Der Uttinger Flohmarkt bekommt eine neue Jahreszeit
In einer Neukonzeption des Uttinger Flohmarkts haben wir uns dazu entschlossen, den Flohmarkt nicht wie bisher am ersten Oktober-Wochenende, sondern am letzten April-Wochenende stattfinden zu lassen.
Wasserwacht rettet 10 Personen aus Seenot auf dem Ammersee
Es ist Dienstagnachmittag, der 13. August. Gegen 17:45 Uhr erreichen die Wasserwacht erste Meldungen über vereinzelte gekenterte Boote vor Schondorf und Utting. Die ersten Rettungsboote rücken umgehend aus, um Hilfe zu leisten. Binnen einer knappen halben Stunde schlägt das Wetter dramatisch um. Der böige Starkwind entwickelt sich zu einem Sturm, die Boote im See wirken nur noch wie Spielbälle zwischen den Wellen. Regen, Gischt und Graupel sorgen für Sichtweiten unter 100 Metern. Immer mehr Hilferufe gehen in der integrierten Leitstelle Fürstenfeldbruck und bei den Wasserwacht-Stationen ein. Selbst die großen Rettungsboote der Wasserwacht haben Schwierigkeiten bei der Fahrt durch die hohen Wellen. Um 17:55 Uhr löst Siegfried Dumbsky, Einsatzleiter der Wasserwacht, eine „Flächenlage Ammersee“ aus. Die Rettungsleitstelle alarmiert darauf hin alle Wasserwacht-Ortsgruppen am Ammersee. Diverse Segelboot-Besatzungen können durch die Helfer aufgenommen werden, mehrere Surfer werden aus dem Wasser gerettet. Gegen 19 Uhr, noch immer tobt der Sturm über dem Ammersee, meldet die Besatzung des Uttinger Rettungsbootes eine dramatische Lage: „Eine Seglerin aufgenommen, ein Segler vermisst. Definitiv im Sturm über Bord gegangen.“. Sofort werden alle verfügbaren Einheiten in den Bereich zwischen Buch und Stegen beordert. Auch ein Hubschrauber und die Feuerwehr werden angefordert um die Suche zu unterstützen, wetterbedingt kann der Rettungshubschrauber jedoch nicht starten. Dann die erlösende Nachricht: „Wir haben eine Sichtung.“ Nach circa. zwanzigminütiger Suche kann der Segler zwischen den Wellen ausgemacht werden. Nur mit Badehose bekleidet und ohne Rettungsweste treibt er im Wasser. Er ist entkräftet, aber wohl auf. In Buch wird der Wassersportler an den Rettungsdienst übergeben, muss aber nicht in eine Klinik transportiert werden. Zwischenzeitlich hat sich der See wieder beruhigt. Noch mehrere Stunden sind die Wasserwachten damit beschäftigt, havarierte Boote zu bergen und abzuschleppen.
Rettungswesten können Leben retten
„Wir empfehlen eindringlich das Tragen von Rettungswesten – spätestens ab Einsetzen der Starkwindwarnung. Sollte wirklich mal jemand über Bord gehen, verschafft das unseren Rettungskräften wertvolle Zeit.“ – erklärt Einsatzleiter Siegfried Dumbsky mit besorgtem Blick auf den Sturmabend. Trotzdem zeigt er sich insgesamt zufrieden: „Aus der Erfahrung mit vergleichbaren Stürmen, hätte das auch anders ganz ausgehen können. Aber heute waren wir sprichwörtlich schneller als der Tod. Ich bin wirklich stolz auf meine Leute“.
Die Einsatzkräfte der Wasserwacht sind zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit um bei Notfällen auf dem See Hilfe zu leisten. Sie werden über den Notruf 112 verständigt.
Heute Vormittag war richtig was los beim Kindergarten in der Uttinger Bahnhofstraße. Rund um das Feuerwehrhaus tummelten sich nur so die Kinder. Im Rahmen von einer Aktionswoche durften die kleinen die Feuerwehr und einen Rettungswagen anschauen, den wir beim Rettungsdienst des BRK Landsberg für die Veranstaltung ausgeliehen hatten. Zwei Stunden lang wurde jedes Fach der Blaulichtfahrzeuge erforscht, das Feuerwehrhaus erkundet und die Liege des Krankenwagens ausprobiert. Natürlich musste auch Fridolin der Drache mit diversen Verbänden versorgt werden und die Einsatzkräfte wurden mit allerlei Fragen gelöchert.
Ein toller Vormittag, der nicht nur den Kindern, sondern auch uns riesig Spaß gemacht hat!
In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand der Neubau unserer Wasserrettungsstation im Freizeitgelände auf der Tagesordnung. Nach einer umfassenden Planungsphase stellte Architekt Cedric Ehlers die Pläne für den Neubau vor. Die Wachstation mit Sanitätsraum, kleinem Lager, WC und Wachrraum soll demnach ungefähr 40 qm groß sein. Sie soll in Holzständer-Bauweise auf einer Bodenplatte aus Beton ausgeführt werden. Daneben soll ein einfacher Bootsschuppen mit 21 qm für Rettungsboot und das Einsatzquad entstehen. Richtung See ist eine Veranda geplant, diese werden die Mitglieder der Wasserwacht in Eigenleistung errichten. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Gemeinderates für die Umsetzung des Projektes aus. Die Baukosten sollen sich auf circa 320.000 Euro belaufen. Nun kann die geplante Hütte ins Genehmigungsverfahren gehen, bevor gebaut werden kann. Mit der Umsetzung des Bauvorhabens soll das gemeindliche Kommunalunternehmen der betraut werden.
Wir möchten uns an dieser Stelle deutlich bei den Mitgliedern des Gemeinderates für die Unterstützung und Wertschätzung bedanken.
Seit diesem Wochenende ist unsere Wasserrettungsstation im Strandbad wieder besetzt, um bei Notfällen auf dem Ammersee besonders schnell helfen zu können. Im Dienst sind in der Regel sechs Helferinnen und Helfer. Vier bilden die Bootsbesatzung, zwei weitere stehen für Erstversorgungen im Ortsgebiet zur Verfügung. Auf dem See war es an diesem Wochenende noch verhältnismäßig ruhig, nicht so an Land. Insgesamt fünf Mal wurden unsere Einsatzkräfte an diesem Wochenende von der Integrierten Leitstelle zu medizinischen Notfällen alarmiert und übernahmen dort die Erstversorgung bis zum Einteffen von Rettungsdienst und Notarzt. Hier finden Sie eine Übersicht der aktuellen Einsätze ⟩
Tauchausbildung im Strandbad
Neben Wach- und Einsatzdienst war der BRK-Bezirksverband Oberbayern mit einem Kurs für Rettungstaucher bei uns zu Gast. Die angehenden Taucher hatten bei dem 8° C kalten, aber noch relativ klarem Wasser, perfekte Bedingungen für die Ausbildung. Insbesondere durch die Abbruchkante im Bereich des Sprungturms eignet sich das Uttinger Strandbad hervorragend für diese Ausbildung.
Richtigstellung bezugnehmend auf jüngste Berichterstattung über die Einsatzbereitschaft der Wasserwacht im Bereich Herrsching
Wenn ein Wassersportler in Not gerät, sind sie gefragt, um schnellstmöglich die Rettung durchzuführen: Die Wasserretter der Wasserwacht. Der Presse war am heutigen Mittwoch zu entnehmen, dass die Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen schlecht besetzt seien. Dies ist so nicht richtig, weshalb wir hierzu kurz Stellung beziehen.
Besteht unter der Woche oder im Winter ein Besetzungsproblem bei den Ammersee-Wasserwachten? Nein. Lediglich die Wasserwacht Herrsching – und damit eine einzige von sechs Ortsgruppen am Ammersee – hat teilweise Besetzungsprobleme. Da jedoch immer mind. zwei Wasserwacht-Einheiten alarmiert werden, ist stets gewährleistet, dass innerhalb weniger Minuten eine Wasserwacht Einheit vor Ort ist.
Kam es im Oktober zu einem Ertrinkungsunfall in der Herrschinger Bucht, bei dem die Wasserwacht nicht ausrücken konnte? Nein. Bei dem angesprochenen Einsatz waren die Einheiten der Wasserwacht bereits eine Minute nach der Alarmierung auf dem Weg zur Unglücksstelle, da sie von anderen Einsätzen abgezogen wurden. Sie wurden allerdings noch vor Eintreffen am Einsatzort abbestellt, da die verunglückte Person bereits durch Passanten mit einem privaten Boot gerettet wurde.
Ist die Feuerwehr schneller als die Wasserwacht? Über die Ausrückezeiten der Feuerwehr Herrsching kann das BRK keine Aussage treffen. Beim letzten Einsatz im Bereich Herrsching am 24.12.23 war das erste Rettungsboot vor Ort das von der Wasserwacht Utting (9 Min. nach Alarmierung). Im weiteren Verlauf des Einsatzes trafen dann die alarmierten Boote der Feuerwehr Herrsching, der Wasserwacht Herrsching und der Wasserwacht Dießen ein.
Bei Fragen rund um die Organisation der Wasserrettung am Ammersee stehen wir gerne zur Verfügung.
Die etwas andere Monatsübung: Zu Gast beim Rettungshubschrauber Christoph Murnau
Am Ammersee ist er durchaus ein häufig gesehener Gast: Der Rettungshubschrauber Christoph Murnau. Sowohl für die Suche von Vermissten als auch für den schnellen Abtransport von Ertrinkungsopfern sind die umliegenden Hubschrauber ein unverzichtbarer Bestandteil der Wasserrettung. Grund genug für uns, eine Luftrettungsstation mit unseren aktiven Einsatzkräften zu besuchen. Daher machen wir uns am Abend des 1. November auf den Weg nach Murnau. Dort angekommen empfing uns die Besatzung des Rettungshubschraubers. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit der Luftretter ging es an die Maschine und die Ausrüstung. Geduldig erklärten uns die Mitarbeiter ihre Arbeitsabläufe und alle Details der Ausrüstung.
Vielen Dank an die Besatzung für den großartigen Abend!
Am frühen Mittwochnachmittag (20.09.2023) kam es zu einem Beinahe-Ertrinkungsunfall im Badegelände am Uttinger Campingplatz. Aufgrund eines medizinischen Zwischenfalls konnte sich eine Schwimmerin nicht mehr eigenständig über Wasser halten. Passanten beobachteten, wie die Betroffene unterging und reagierten blitzschnell. Sie eilten der Dame zu Hilfe und konnten sie innerhalb weniger Augenblicke zurück an die Wasseroberfläche retten. Andere machten auf die Notsituation aufmerksam, wodurch sofort ein Uttinger Wasserretter und ein zufällig anwesender Rettungssanitäter an die Unglücksstelle eilten. Sie verständigten umgehend weitere Rettungskräfte und unterstützten die Passanten bei der Rettung der Person. Nur drei Minuten später trafen weitere Einsatzkräfte der Wasserwacht ein, die gerade Dienst im Uttinger Strandbad versahen. Gemeinsam mit dem später eintreffenden Notarzt und Rettungsdienst wurde die verunglückte Dame versorgt. Anschließend wurde die Dame in einem stabilen Zustand in eine Klinik transportiert.
An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei den Ersthelfern bedanken, welche unglaublich schnell und richtig gehandelt haben. Nur durch deren besonnenes Eingreifen konnte so ein tragischer Ertrinkungsunfall verhindert werden.
Im Notfall erreichen Sie unsere Helfer immer über den Notruf 112. Die Wasserwacht steht zu jeder Tages- und Nachtzeit für Einsätze bereit.
Am gestrigen Freitagabend gegen 18:30 Uhr fanden sich zahlreiche Einsatzkräfte von Wasserwacht und Rettungsdienst im Uttinger Freizeitgelände ein. Dort war eine Großübung vorbereitet worden. Vier junge Schwimmer waren in dem Szenario in ein Unwetter gekommen, nur einer von Ihnen erreichte das Ufer – drei schafften es nicht mehr aus eigenen Kräften. Mit einem entsprechenden Großaufgebot begannen die Wasserretter innerhalb kürzester Zeit den See zu durchkämmen. Unter der Führung von Einsatzleiter Frank Böhm suchten Rettungsschwimmer mit Schnorchelausrüstungen das flache Wasser ab und Rettungstaucher kontrollierten die tieferen Bereiche. Zudem fuhren Rettungsboote die Bojen und Segelboote ab und eine Drohne wurde eingesetzt, um die Verunglückten Schwimmer zu finden. So gelang es innerhalb von gut einer Stunde, alle drei Personen zu finden. Im Anschluss wurden die Geretteten sofort von Notärzten und Notfallsanitätern der BRK-Bereitschaft Landsberg versorgt. Christoph Ruml, Technischer Leiter der Kreis-Wasserwacht und Leiter der Übung ist zufrieden: „Die Kräfte haben allesamt ruhig und strukturiert gearbeitet, alle vermissten Personen wurden zügig gefunden. Das kann sich sehen lassen. Insbesondere die Zusammenarbeit von Wasser- und Landrettungskräften habe hervorragend geklappt“.
An der Übung beteiligt waren insgesamt knapp 80 Einsatzkräfte von Wasserwacht und Rettungsdienst. Organisiert und ausgerichtet wurde sie durch die Kreis-Wasserwacht des BRK-Kreisverbandes Landsberg am Lech. Neben diversen Vertretern der Presse machten überzeugten sich auch der Vorsitzende des BRK KV Landsberg, Alex Dorow (MdL), Uttings Bürgermeister und BRK-Vorstandsmitglied Florian Hoffmann und Kreisgeschäftsführer Andreas Lehner von der Leistungsstärke „ihrer“ Wasserwacht.
Boote suchen das Bojenfeld ab, Wasserretter werden mit Schnorchelausrüstung im Bojenfeld eingesetzt.Besprechung der FührungskräfteNachdem die Personen aus dem Wasser gerettet sind, werden sie von Notarzt, Rettungsdienst und Wasserwacht-Helfern weiterversorgtAlex Dorow (MdL und Vorsitzender des BRK KVs) bedankt sich bei den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement.Alles gut gegangen: Die Helfer nach der erfolgreichen Übung
Die Uttinger Helfer vor Ort sind im Sommer in der Regel mit dem Quad unterwegs. So vorteilhaft dieses kleine wendige Fahrzeug ist, um durch die zugeparkten Uttinger Straßen zu manövrieren, so ungeeignet ist das Gefährt für Fahrten bei Nacht oder schlechtem Wetter. Am Mittwoch, den 18. Juli, konnte erfreulicherweise ein ausgesondertes Fahrzeug vom Roten Kreuz übernommen werden. Der gut 10 Jahre alte PKW leistete bereits seit vielen Jahren gute Dienste als Einsatzfahrzeug im BRK Kreisverband Landsberg. Hier in Utting wird es von nun an als Helfer vor Ort-Fahrzeug eingesetzt.
Wir als Helfer vor Ort kommen zum Einsatz, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Ausgestattet mit einer Notfallausrüstung und Defibrillator (AED) sind unsere Helfer zur Stelle, damit frühstmöglich lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Helfer vor Ort sind durch Spenden finanziert. Unterstützen Sie uns!