Heute Vormittag war richtig was los beim Kindergarten in der Uttinger Bahnhofstraße. Rund um das Feuerwehrhaus tummelten sich nur so die Kinder. Im Rahmen von einer Aktionswoche durften die kleinen die Feuerwehr und einen Rettungswagen anschauen, den wir beim Rettungsdienst des BRK Landsberg für die Veranstaltung ausgeliehen hatten. Zwei Stunden lang wurde jedes Fach der Blaulichtfahrzeuge erforscht, das Feuerwehrhaus erkundet und die Liege des Krankenwagens ausprobiert. Natürlich musste auch Fridolin der Drache mit diversen Verbänden versorgt werden und die Einsatzkräfte wurden mit allerlei Fragen gelöchert.
Ein toller Vormittag, der nicht nur den Kindern, sondern auch uns riesig Spaß gemacht hat!
In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand der Neubau unserer Wasserrettungsstation im Freizeitgelände auf der Tagesordnung. Nach einer umfassenden Planungsphase stellte Architekt Cedric Ehlers die Pläne für den Neubau vor. Die Wachstation mit Sanitätsraum, kleinem Lager, WC und Wachrraum soll demnach ungefähr 40 qm groß sein. Sie soll in Holzständer-Bauweise auf einer Bodenplatte aus Beton ausgeführt werden. Daneben soll ein einfacher Bootsschuppen mit 21 qm für Rettungsboot und das Einsatzquad entstehen. Richtung See ist eine Veranda geplant, diese werden die Mitglieder der Wasserwacht in Eigenleistung errichten. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Gemeinderates für die Umsetzung des Projektes aus. Die Baukosten sollen sich auf circa 320.000 Euro belaufen. Nun kann die geplante Hütte ins Genehmigungsverfahren gehen, bevor gebaut werden kann. Mit der Umsetzung des Bauvorhabens soll das gemeindliche Kommunalunternehmen der betraut werden.
Wir möchten uns an dieser Stelle deutlich bei den Mitgliedern des Gemeinderates für die Unterstützung und Wertschätzung bedanken.
Seit diesem Wochenende ist unsere Wasserrettungsstation im Strandbad wieder besetzt, um bei Notfällen auf dem Ammersee besonders schnell helfen zu können. Im Dienst sind in der Regel sechs Helferinnen und Helfer. Vier bilden die Bootsbesatzung, zwei weitere stehen für Erstversorgungen im Ortsgebiet zur Verfügung. Auf dem See war es an diesem Wochenende noch verhältnismäßig ruhig, nicht so an Land. Insgesamt fünf Mal wurden unsere Einsatzkräfte an diesem Wochenende von der Integrierten Leitstelle zu medizinischen Notfällen alarmiert und übernahmen dort die Erstversorgung bis zum Einteffen von Rettungsdienst und Notarzt. Hier finden Sie eine Übersicht der aktuellen Einsätze ⟩
Tauchausbildung im Strandbad
Neben Wach- und Einsatzdienst war der BRK-Bezirksverband Oberbayern mit einem Kurs für Rettungstaucher bei uns zu Gast. Die angehenden Taucher hatten bei dem 8° C kalten, aber noch relativ klarem Wasser, perfekte Bedingungen für die Ausbildung. Insbesondere durch die Abbruchkante im Bereich des Sprungturms eignet sich das Uttinger Strandbad hervorragend für diese Ausbildung.
Richtigstellung bezugnehmend auf jüngste Berichterstattung über die Einsatzbereitschaft der Wasserwacht im Bereich Herrsching
Wenn ein Wassersportler in Not gerät, sind sie gefragt, um schnellstmöglich die Rettung durchzuführen: Die Wasserretter der Wasserwacht. Der Presse war am heutigen Mittwoch zu entnehmen, dass die Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen schlecht besetzt seien. Dies ist so nicht richtig, weshalb wir hierzu kurz Stellung beziehen.
Besteht unter der Woche oder im Winter ein Besetzungsproblem bei den Ammersee-Wasserwachten? Nein. Lediglich die Wasserwacht Herrsching – und damit eine einzige von sechs Ortsgruppen am Ammersee – hat teilweise Besetzungsprobleme. Da jedoch immer mind. zwei Wasserwacht-Einheiten alarmiert werden, ist stets gewährleistet, dass innerhalb weniger Minuten eine Wasserwacht Einheit vor Ort ist.
Kam es im Oktober zu einem Ertrinkungsunfall in der Herrschinger Bucht, bei dem die Wasserwacht nicht ausrücken konnte? Nein. Bei dem angesprochenen Einsatz waren die Einheiten der Wasserwacht bereits eine Minute nach der Alarmierung auf dem Weg zur Unglücksstelle, da sie von anderen Einsätzen abgezogen wurden. Sie wurden allerdings noch vor Eintreffen am Einsatzort abbestellt, da die verunglückte Person bereits durch Passanten mit einem privaten Boot gerettet wurde.
Ist die Feuerwehr schneller als die Wasserwacht? Über die Ausrückezeiten der Feuerwehr Herrsching kann das BRK keine Aussage treffen. Beim letzten Einsatz im Bereich Herrsching am 24.12.23 war das erste Rettungsboot vor Ort das von der Wasserwacht Utting (9 Min. nach Alarmierung). Im weiteren Verlauf des Einsatzes trafen dann die alarmierten Boote der Feuerwehr Herrsching, der Wasserwacht Herrsching und der Wasserwacht Dießen ein.
Bei Fragen rund um die Organisation der Wasserrettung am Ammersee stehen wir gerne zur Verfügung.
Die etwas andere Monatsübung: Zu Gast beim Rettungshubschrauber Christoph Murnau
Am Ammersee ist er durchaus ein häufig gesehener Gast: Der Rettungshubschrauber Christoph Murnau. Sowohl für die Suche von Vermissten als auch für den schnellen Abtransport von Ertrinkungsopfern sind die umliegenden Hubschrauber ein unverzichtbarer Bestandteil der Wasserrettung. Grund genug für uns, eine Luftrettungsstation mit unseren aktiven Einsatzkräften zu besuchen. Daher machen wir uns am Abend des 1. November auf den Weg nach Murnau. Dort angekommen empfing uns die Besatzung des Rettungshubschraubers. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit der Luftretter ging es an die Maschine und die Ausrüstung. Geduldig erklärten uns die Mitarbeiter ihre Arbeitsabläufe und alle Details der Ausrüstung.
Vielen Dank an die Besatzung für den großartigen Abend!
Am frühen Mittwochnachmittag (20.09.2023) kam es zu einem Beinahe-Ertrinkungsunfall im Badegelände am Uttinger Campingplatz. Aufgrund eines medizinischen Zwischenfalls konnte sich eine Schwimmerin nicht mehr eigenständig über Wasser halten. Passanten beobachteten, wie die Betroffene unterging und reagierten blitzschnell. Sie eilten der Dame zu Hilfe und konnten sie innerhalb weniger Augenblicke zurück an die Wasseroberfläche retten. Andere machten auf die Notsituation aufmerksam, wodurch sofort ein Uttinger Wasserretter und ein zufällig anwesender Rettungssanitäter an die Unglücksstelle eilten. Sie verständigten umgehend weitere Rettungskräfte und unterstützten die Passanten bei der Rettung der Person. Nur drei Minuten später trafen weitere Einsatzkräfte der Wasserwacht ein, die gerade Dienst im Uttinger Strandbad versahen. Gemeinsam mit dem später eintreffenden Notarzt und Rettungsdienst wurde die verunglückte Dame versorgt. Anschließend wurde die Dame in einem stabilen Zustand in eine Klinik transportiert.
An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei den Ersthelfern bedanken, welche unglaublich schnell und richtig gehandelt haben. Nur durch deren besonnenes Eingreifen konnte so ein tragischer Ertrinkungsunfall verhindert werden.
Im Notfall erreichen Sie unsere Helfer immer über den Notruf 112. Die Wasserwacht steht zu jeder Tages- und Nachtzeit für Einsätze bereit.
Am gestrigen Freitagabend gegen 18:30 Uhr fanden sich zahlreiche Einsatzkräfte von Wasserwacht und Rettungsdienst im Uttinger Freizeitgelände ein. Dort war eine Großübung vorbereitet worden. Vier junge Schwimmer waren in dem Szenario in ein Unwetter gekommen, nur einer von Ihnen erreichte das Ufer – drei schafften es nicht mehr aus eigenen Kräften. Mit einem entsprechenden Großaufgebot begannen die Wasserretter innerhalb kürzester Zeit den See zu durchkämmen. Unter der Führung von Einsatzleiter Frank Böhm suchten Rettungsschwimmer mit Schnorchelausrüstungen das flache Wasser ab und Rettungstaucher kontrollierten die tieferen Bereiche. Zudem fuhren Rettungsboote die Bojen und Segelboote ab und eine Drohne wurde eingesetzt, um die Verunglückten Schwimmer zu finden. So gelang es innerhalb von gut einer Stunde, alle drei Personen zu finden. Im Anschluss wurden die Geretteten sofort von Notärzten und Notfallsanitätern der BRK-Bereitschaft Landsberg versorgt. Christoph Ruml, Technischer Leiter der Kreis-Wasserwacht und Leiter der Übung ist zufrieden: „Die Kräfte haben allesamt ruhig und strukturiert gearbeitet, alle vermissten Personen wurden zügig gefunden. Das kann sich sehen lassen. Insbesondere die Zusammenarbeit von Wasser- und Landrettungskräften habe hervorragend geklappt“.
An der Übung beteiligt waren insgesamt knapp 80 Einsatzkräfte von Wasserwacht und Rettungsdienst. Organisiert und ausgerichtet wurde sie durch die Kreis-Wasserwacht des BRK-Kreisverbandes Landsberg am Lech. Neben diversen Vertretern der Presse machten überzeugten sich auch der Vorsitzende des BRK KV Landsberg, Alex Dorow (MdL), Uttings Bürgermeister und BRK-Vorstandsmitglied Florian Hoffmann und Kreisgeschäftsführer Andreas Lehner von der Leistungsstärke „ihrer“ Wasserwacht.
Boote suchen das Bojenfeld ab, Wasserretter werden mit Schnorchelausrüstung im Bojenfeld eingesetzt.Besprechung der FührungskräfteNachdem die Personen aus dem Wasser gerettet sind, werden sie von Notarzt, Rettungsdienst und Wasserwacht-Helfern weiterversorgtAlex Dorow (MdL und Vorsitzender des BRK KVs) bedankt sich bei den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement.Alles gut gegangen: Die Helfer nach der erfolgreichen Übung
Die Uttinger Helfer vor Ort sind im Sommer in der Regel mit dem Quad unterwegs. So vorteilhaft dieses kleine wendige Fahrzeug ist, um durch die zugeparkten Uttinger Straßen zu manövrieren, so ungeeignet ist das Gefährt für Fahrten bei Nacht oder schlechtem Wetter. Am Mittwoch, den 18. Juli, konnte erfreulicherweise ein ausgesondertes Fahrzeug vom Roten Kreuz übernommen werden. Der gut 10 Jahre alte PKW leistete bereits seit vielen Jahren gute Dienste als Einsatzfahrzeug im BRK Kreisverband Landsberg. Hier in Utting wird es von nun an als Helfer vor Ort-Fahrzeug eingesetzt.
Wir als Helfer vor Ort kommen zum Einsatz, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Ausgestattet mit einer Notfallausrüstung und Defibrillator (AED) sind unsere Helfer zur Stelle, damit frühstmöglich lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Helfer vor Ort sind durch Spenden finanziert. Unterstützen Sie uns!
Beeindruckende Zahlen: Fast drei Wochen „Vollzeit-Arbeit“ pro Aktivem
Am vergangenen Freitag begrüßte der Vorsitzende der Wasserwacht Utting, Markus Leiter, die Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe zur Jahreshauptversammlung 2023. Er blickt er auf ein sehr erfolgreiches Jahr für die Uttinger Wasserretter zurück. Auf diversen Veranstaltungen – sei es bei der Christbaumsammlung zum Jahresanfang, dem Fischerstechen im Rahmen des 900-jährigen Ortsjubiläums oder auf dem Uttinger Christkindlmarkt – war die Wasserwacht präsent. Mit 370 Mitgliedern, davon 68 aktiv, könne die Ortsgruppe ein kleines Wachstum verzeichnen und sei die Wasserwacht Utting hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Auch Uttings Bürgermeister Florian Hoffmann betonte in seinen Grußworten, dass die Wasserwacht in Utting durch ihre Aktivitäten, sei es durch den Wasserrettungsdienst am See oder Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, eine nicht mehr wegzudenkende Institution im Ort sei. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie der Feuerwehr funktioniere hervorragend. Abschließend richtete Hoffmann noch den Blick auf den anstehenden Neubau der Wasserwacht-Station im Uttinger Freizeitgelände. Man habe bereits Gelder für den Neubau in den Haushalt 2023/2024 eingestellt und sei derzeit bei der Angebotseinholung für die Architektenleistung. Beeindruckt von der Leistung der Ortsgruppe zeigte sich auch der stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Michael Vivell. „Eine junge und ausgesprochen starke Truppe!“ – so der Vertreter des Kreisverbandes.
Frederik Riedel, der Technische Leiter der Ortsgruppe, gab einen Überblick über die 139 Einsätze im Jahr 2022. Obwohl die Uttinger Einsatzkräfte vielen Wassersportlern und Badegästen erfolgreich helfen konnten, wird das Jahr überschattet von tragischen Todesfällen am Ammersee. Eine nicht unerhebliche Belastung für die Wasserretter, die ihren Dienst alle ehrenamtlich leisten. Insgesamt erbrachten die Helfer knapp 8.000 Stunden im Rahmen von Wachdiensten am See, Sanitätsdiensten, Arbeitsdiensten und
Ausbildungen. Umgerechnet auf die 68 Aktiven bedeutet das eine durchschnittliche Leistung von ca. 120 Stunden pro Kopf. „Das entspricht drei Wochen Vollzeit-Arbeit für die Wasserwacht“, rechnet Riedel den Zuhörern vor. Neben dem Einsatzdienst kommen diese Zahlen zu großen Teilen aus dem Bereich der Ausbildung. So besuchten im zurückliegenden Jahr viele Mitglieder Kurse und Weiterbildungen, zudem findet eine monatliche Übung für die Aktiven statt. Die Ortsgruppe konnte insgesamt 7 neue Rettungsschwimmer, 11 Sanitäter, 4 Wasserretter, 3 Truppführer, 6 Wachleiter und 3 Signalmänner, 2 Ausbildungsassistenten und eine Ausbilderin Rettungsschwimmen ausbilden.
Kassier Stefan Steinbrückner freut sich – trotz gestiegener Ausgaben für Betriebskosten und Ausrüstung – über ein leichtes Plus im Jahresabschluss. Dennoch sei man dringend auf Spenden und Fördermitglieder angewiesen, so Steinbrückner.
Abschließend ehrte der Vorsitzende Markus Leiter verdiente Mitglieder. Darunter auch Uttings dritter Bürgermeister, Helmut Schiller. Er erhielt die Auszeichnung für 50 Jahre in der Wasserwacht Utting. In einer kurzen Dankesrede berichtete Schiller von seinem Weg in die Wasserwacht und der Erfahrung, wie er beim Wasserwacht-Urgestein Michl Sirch Schwimmen lernte: „Mit einem Strick um den Bauch hat er mich von oben festgehalten. Irgendwann ließ er los, dann musste es von allein funktionieren. Und das hat es, dann konnte ich schwimmen!“.
Bürgermeister Florian Hoffmann berichtet über den aktuellen Stand geplanten des Hütten-Neubaus.Mitglied in der Wasserwacht seit 50 Jahren: Uttings dritter Bürgermeister Helmut Schiller.Markus Leiter bedankt sich bei den aktivsten Mitgliedern.Michael Vivell, Philipp Strobl (10 Jahre), Frank Böhm (KWW), Daniel Straub (10 Jahre), Markus Leiter, Linh Tran (5 Jahre), Helmut Schiller (50 Jahre)
Gestern Abend erreichte das Licht der Hoffnung den Landkreis Landsberg am Lech. Das JRK Weilheim-Schongau übergab die Fackel auf dem Ammersee an unseren Kreisvorsitzenden Alex Dorow (MdL). Von der Wasserwacht Dießen wurde er anschließend sicher nach Utting gebracht. In Utting übergab Alex Dorow die Fackel an unsere Quad-Besatzung, die die Fackel weiter nach Windach fuhr. Dort konnte sie der Diensthabenden Rettungswagen-Besatzung für den weiteren Weg durch den Kreisverband übergeben werden.
Das hat es mit dem Fackellauf auf sich
Bis zum 19. Juni wird die Fackel auf ihrem Weg nach Italien rund 30 bayerische BRK Kreisverbände bereisen, bis die deutsche Fackel pünktlich zum Gedenkwochenende in Italien eintrifft. Dort wird sie bei der 10 km langen Fackelwanderung von Solferino nach Castiglione delle Stiviere am 24. und 25. Juni mitgeführt. Diese beeindruckende Wanderung erinnert an die Schlacht, die einst zur Gründung des Roten Kreuzes führte. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen der Menschlichkeit, Solidarität und Hoffnung!
Geschafft: Wir übergeben die Fackel an den Rettungsdienst in Windach.