Am Abend des 25. Juli fanden sich die Wasserretter der Uttinger Wasserwacht an unserer Station am Uttinger Campingplatz zur Quartalsübung ein. Im Fokus standen im wesentlichen drei Themen:
1. Auffrischen des theoretischen Wissens rund ums Segeln
2. Die achsengerechte Rettung eines Patienten mit Hilfe des Spineboards
3. Das Einsatzprotokoll und Organisationsgrundlagen in der Wasserwacht
An drei Stationen wurden diese drei – doch sehr unterschiedlichen – Themengebiete ausführlich erklärt und teils praktisch beübt.
Im Anschluss an die Veranstaltung wurden mit den Mitgliedern noch die anstehenden Termine besprochen, bevor man zum gemütlichen Teil, dem gemeinsamen Abendessen, übergehen konnte.
Unsere Kernaufgabe ist der Wasserrettungsdienst am Ammersee, besonders im Einsatzgebiet vor Utting. Auch an diesem Wochenende ist unsere Station im Strandbad besetzt, sodass wir schnell zu Notfällen auf und am See ausrücken können.
Jedoch sind wir nicht nur die „Uttinger Wasserwacht“ sondern „die“ Wasserwacht – eine starke ehrenamtliche Gemeinschaft und mit 130.000 Mitgliedern auch die größte im Bayerischen Roten Kreuz. Trotzdem wird es dem ein oder anderen Aktiven schon bei zweistelliger Wachgängerzahl zu eng in der Station unterm Sprungturm und deshalb freuen wir uns immer, wenn wir andere Ortsgruppen oder die Sanitätsbereitschaften personell unterstützen können.
Was dieses Wochenende bei uns ansteht lest ihr hier:
Kaltenberger Rittertunier
Das Ritterturnier auf Schloss Kaltenberg hat am Freitag mit der traditionellen Gauklernacht begonnen. Die nächsten drei Wochenenden werden Mittelalterfreunde aller Altersgruppen eine Zeitreise in die Vergangenheit entführt. Aber auch wenn Schwertkämpfe, Bogenschießen und Festgelage etwas anderes vermuten lassen, die Sicherheit bleibt auf dem heutigen Stand. Dazu leisten auch wir unseren Beitrag und unterstützen die BRK Bereitschaft Landsberg an vielen Tagen mit mehreren Helfern. Für uns ein großartiges Event und man kann nebenbei noch etwas Gutes tun. Wer sagt da nein?
Triathlon Riederau:
Veranstaltungen wie große Regatten oder ein großer Triathlon stellen für uns als Wasserwachten immer eine besondere Herausforderung dar. Um derartige Events ausreichend abzusichern, benötigt man häufig mehr Rettungsschwimmer und Wasserretter, als eine Ortsgruppe alleine stellen kann.
Glücklicherweise sind die Wasserwachten am Ammersee sehr gut untereinander vernetzt und die gegenseitige Unterstützung ist eine absolute Selbstverständlichkeit. Daher unterstützen wir heute die Wasserwacht-Ortsgruppe Dießen bei der Absicherung des Triathlons in Riederau mit mehreren Wasserrettern.
Rettung eines entkräfteten Triatlets
Sanitätsdienst bei Webasto
Die in Utting ansässige Firma Webasto feiert heute ein großes Familienfest. Wir sichern diese Veranstaltung mit einem Krankentransportwagen und zwei Rettungssanitätern medizinisch ab. Selbstverständlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch einmal den Speedsoccer-Tisch ausgiebigen zu testen. So sind Absicherungen für unsere Einsatzkräfte nicht nur ein ernster Dienst, sondern auch eine sehr spaßige Angelegenheit.
Jubiläum der Wasserwacht Kaufering
Abseits von Sanitätsabsicherungen und Einsätzen bietet sich auch immer wieder Gelegenheit zur Vernetzung mit anderen Ortsgruppen. Die Wasserwacht-Ortsgruppe Kaufering feiert dieses Wochenende ihr 40-jähriges Bestehen. Im Anschluss an ein buntes Rahmenprogramm am Samstag mit Fahrzeugschau, Hüpfburg, Tauchtank-Show und vielem mehr findet ein Festabend statt, bei dem natürlich auch eine Abordnung der Wasserwacht Utting vertreten ist.
Und zwischen den großen Jubiläen gibt es dieses Jahr erfreulicherweise immer wieder Segnungen, wie die Bootstaufe in Herrsching oder die Fahrzeugsegnung in Schondorf letztes Wochenende. Während des Wachdienstes verlegte die Bootsbesatzung ihren Standort für ein paar Stunden nach Schondorf, wo die Ortsgruppe ihr neues Einsatzfahrzeug für die Taucher-Schnelleinsatzgruppe samt der zugehörigen Mannschaft von Pater Xaver (kath. Pfarrgemeinschaft Utting-Schondorf) und Pfarrer Wendt (evangelische Kirchengemeinde Dießen-Utting) segnen ließen.
Am Freitag, den 23. Juni, zog am frühen Nachmittag ein Unwetter über dem Ammersee auf. Da zu diesem Zeitpunkt noch einige Wassersportler auf dem See waren, entschlossen sich mehrere Mitglieder unserer Ortsgruppe spontan, die Wasserrettungsstation im Uttinger Strandbad zu besetzen.
Wenige Minuten später bekamen wir direkt eine Einsatzmeldung durch die ILS Fürstenfeldbruck mitgeteilt: „Bootsunfall vor Riederau, gekenterter Katamaran“
Schnell besetzten wir unser Boot und fuhren zur gemeldeten Unglücksstelle.
Die Einsatzlage stellte sich vor Ort dramatischer dar als zunächst gemeldet. Ein Segler hielt sich an einer Messtonne vor der Herrschinger Bucht fest, sein gekentertes Boot war mit seinem Mitsegler so schnell abgetrieben, dass er diesem nicht mehr hinterherschwimmen konnte.
Während die Kollegen der Wasserwacht Dießen den Segler aus dem Ammersee retteten, machten wir Uttinger uns auf den Weg, um dem Segler auf dem abgetriebenen und gekenterten Katamaran zur Hilfe zu eilen.
Da beide Wassersportler aufgrund ihrer guten Kleidung wohlauf waren, bedurften sie sie keiner medizinischen Versorgung durch den mitalarmierten Notarzt.
Der Katamaran konnte mit unserer Hilfe rasch wieder aufgestellt werden und anschließend unbeschadet die Heimfahrt antreten.
Ortsgruppe am Ostufer nimmt neues Rettungsboot in Betrieb
Am Donnerstag, 22.06.2017 lud die Ortsgruppe Herrsching zur festlichen Bootstaufe an der Seepromenade mit zahlreichen Gästen. Um 18:00 begann die Veranstaltung mit dem traditionellen ökumenischen Seegottesdienst vor dem Kurparkschlösschen unter der Leitung von Pfarrerin Angela Smart und Pfarrer Simon Rapp. Der gesamte Gottesdienst stand unter dem Motto Hilfsorganisationen, besonders der Wasserwacht und dem Wasserrettungsdienst am Ammersee und leitete die anschließende Bootstaufe ein. Nachdem die „OnSite“, das neue Motorrettungsboot der Herrschinger Kollegen den kirchlichen Segen erhalten hatte, nahm die Vorsitzende Fiona Kemp die nautische Taufe vor. Taufpatin für das neue Boot ist Birgit Moosbauer, Vorsitzende der Wasserwacht Oberbayern. Und zur Belustigung aller Anwesenden trug Thomas Wuttke die Entstehungsgeschichte der „OnSite“ mit einer filmreifen Imitation des holländischen Bootsbauers vor.
Im Anschluss lud die Ortsgruppe die anwesenden Kameraden der anderen Ortsgruppen, der Feuerwehr und des THW’s ins Bereitschaftsheim der BRK Bereitschaft ein um den gelungenen Abend bei Fingerfood, Getränken, netten Gesprächen und natürlich ein paar Testfahrten im neuen Boot ausklingen zu lassen.
Wir danken der Ortsgruppe Herrsching für die tolle Organisation und Durchführung der Veranstaltung und wünschen euch immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Der Vorsitzende der Kreis-Wasserwacht Landsberg, Frank Böhm, sowie die Taufpatin und Vorsitzende der Wasserwacht Oberbayern, Birgit Moosbauer bei der Probefahrt auf der „OnSite“.
Auch wir Uttinger durften eine Proberunde mit dem neuen Boot drehen.
Ein langes und einsatzreiches Wochenende liegt hinter uns
Der Samstag hielt uns mit teils stürmigen Böen, dem 10. Traditionsklassen-Meeting der BSV (Bayerische Seglervereinigung e.V.) und einigen gekenterten Booten auf dem See fast durchgängig auf Trab. Und auch der Sonntag ließ es nicht ruhiger angehen. Gleich nach dem gemeinsamen Frühstück wurden wir zu einer Erstversorgung in unmittelbarer Nähe der Station gerufen. Auf diesen Einsatz folgten im Laufe des Tages mehrere kleinere Erste-Hilfe-Leistungen, wie Schürfwunden und Schnittverletzungen im Badebetrieb.
Abends, um kurz vor acht, bemerkte einer unserer Wachgänger noch ein scheinbar gekentertes Schiff zwischen Utting und Breitbrunn. Schnell machte sich die Bootsbesatzung auf den Weg, um dem verunglückten Segler zu helfen. Glücklicherweise stellte sich das vermeintlich gekenterte Boot nur als Langkanu heraus, welches keiner Hilfe bedurfte. In solchen Fällen gilt bei der Wasserwacht stets die Devise: „lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig ausrücken“ – vom Ufer aus kann man vermeintliche Notsituationen oft nur schwer sicher erkennen.
Daher auch die große Bitte an Sie, sollten Sie eine vermeintliche Notsituation auf dem See bemerken, zögern Sie nicht und rufen Sie Hilfe über die 112. Die Wasserwachten am Ammersee sind ganzjährig, zu jeder Tages- und Nachtzeit, in der Lage, zu Notfällen auf dem Wasser auszurücken.
Starke Bilanz: bereits 2000 Wachstunden seit Saisonbeginn
Umso mehr erfreuen wir uns am Ende des Tages über die 2000 geleisteten Wachstunden unserer Mitglieder seit Saisonbeginn.
Bild: Das Motorrettungsboot Wasserwacht Utting 99/1 beim Ausrücken (Archivbild).
Am vergangenen Sonntag, den 21. Mai wurde der Wasserwacht Utting gegen 16:30 Uhr eine gekenterte Segeljolle vor Utting gemeldet. Bereits nach den ersten Informationen war klar, dass an dem verunglückten Boot drei Personen im knapp 15° C kalten Wasser treiben. Also ließen die Einsatzkräfte der Wasserwacht Utting umgehend die Wasserwacht Schondorf, die Wasserwacht-Einsatzleitung, sowie Rettungsdienst und Notarzt über die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck alarmieren. Zeitgleich machte sich bereits die Besatzung des Uttinger Rettungsbootes auf den Weg in Richtung des verunglückten Schiffs. Wenige Minuten nach der Meldung konnten die betroffenen Segler somit aus dem kalten Ammersee gerettet werden und auf dem Rettungsboot durch einen Rettungssanitäter der Wasserwacht Utting medizinisch erstversorgt werden. Zügig verbrachten die Wasserretter die Patienten an die Wachstation, wo die medizinische Versorgung fortgesetzt wurde und wenige Minuten später Rettungsdienst und Notarzt eintrafen. Währenddessen waren die Boote der beiden Wasserwachten bereits wieder an der Einsatzstelle auf dem See und bargen die gekenterte Jolle. Gegen 18:00 Uhr war auch die Bootsbergung abgeschlossen und die Einheiten konnten wieder zu ihren Standorten zurückkehren.
Das Rettungsboot der Wasserwacht Utting rückt aus.
Drei weitere Sachbergungen bereits im Laufe des Nachmittags
Gegen Mittag rückte unsere Bootssbesatzung bereits Richtung Dießen aus, um die Taucher der Wasserwacht-Ortsgruppe Dießen mit zwei Signalmännern bei einer Sachbergung zu unterstützen. In der Wasserwacht-Ortsgruppe Utting sind selbst keine Rettungstaucher aktiv. Einige Mitglieder unterstützen jedoch die Nachbarortsgruppe Dießen bei dem Betrieb der mobilen Tauch-Schnelleinsatzgrupp mit Signalmännern (Leinenführern), Bootsführern, Wasserrettern und Gruppenführern.
Des Weiteren wurde noch ein Katamaran mit Mastbruch vom Ammersee geborgen und ein privat in Auftrag gegebener Schleppauftrag durchgeführt.
Heute ist Weltrotkreuztag. Er ist ein inoffizieller internationaler Gedenk- und Feiertag. Er wird jährlich am 8. Mai, dem Geburtstag von Henry Dunant, dem Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, begangen.
Wir als Wasserwacht sind stolz, ein Teil dieser Bewegung zu sein, die sich zu den sieben Grundsätzen Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität bekennt.
Am Freitagabend, den 5. Mai 2017, fand der zweite Jugendleiter*innen Empfang im Landratsamt Landsberg statt. Vom Kreisjugendring (KJR) werden hierzu alle in der Jugendarbeit aktiven Leitungskräfte und Gruppenleiter eingeladen.
Der KJR Landsberg vernetzt die Jugendgruppen im Landkreis und steht bei pädagogischen und fachlichen Fragen in der Jugendarbeit mit Rat und Tat an der Seite der örtlichen Jugendgruppen. Des Weiteren können verschiedene Förderungen über den KJR beantragt werden, die direkt der Jugendarbeit vor Ort zu gute kommt. Daher war es für die Ortsgruppe keine Frage, dass wir dieses Vernetzungstreffen mit mehreren Uttinger Jugendakteure besucht haben.
Bei den Auftritten der Impro-Theatergruppe FastFood aus München und dem Musikerduo WoodBox aus Kaufering konnte über mehrere Stunden gelacht, gestaunt und ausgelassen gefeiert werden.
Für uns ist klar: Auch beim nächsten Mal sind wir wieder mit zahlreichen Mitglieder vertreten.
Am Wochenende vom 22. und 23. April war unsere Wasserrettungsstation im Strandbad wieder besetzt, um bei Notfällen auf dem Ammersee besonders schnell ausrücken zu können.
So klingelte am Sonntag um 17:52 Uhr unser Stationspiepser. Die Leitstelle Fürstenfeldbruck hatte uns und einige weitere Wasserwachten auf einen Wasserrettungseinsatz an das Ostufer des Ammersees alarmiert. Nach nicht einmal zwei Minuten rückte unser Rettungsboot – besetzt mit zwei Wasserrettern, einem Bootsmann und einem Bootsführer Richtung Buch aus. Kurz nach dem Ausrücken konnten wir die Anfahrt jedoch abbrechen, da die Leitstelle zwischenzeitlich klären konnte, dass kein Eingreifen durch den Wasserrettungsdienst erforderlich ist.
Ausserdem wurden diese ersten Tage an der Wachstation auch für das Erledigen von anfallenden Arbeiten an Material und Station genutzt.
Am Mittwoch, den 19. April besuchten uns knapp 25 Kinder, die im Rahmen einer Kinderfreizeit des Kreisjugendrings (KJR) ihre zweite Osterferienwoche im Jugendübernachtungshaus in Utting verbrachten.
Bei eisigen Temperaturen wanderten sie durch Schneetreiben, um zu unserer Station an den See zu gelangen. Dort angekommen, übten unsere Jugendgruppenleiter mit den Kindern verschiedene Knoten, erläuterten die Aufgaben der Wasserwacht und zeigten das Fahrzeug der mobilen Wasserrettungs-SEG der Wasserwacht Dießen her. Das Highlight war aber sicherlich die kleine Bootstour auf dem Ammersee, die sich trotz winterlicher Temperaturen keines der Kinder entgehen ließ. Sichtlich durchgefroren machten wir uns anschließend – gemeinsam mit den Kindern – auf den Weg zurück ins Jugendhaus. Wieder im warmen angekommen, erklärten wir den Teilnehmern noch Grundlagen aus der Ersten Hilfe und schauten uns im Detail an, welche Ausrüstungsgegenstände alle in einem Notfallrucksack der Wasserwacht verstaut sind. Abschließend könnten die besprochenen Inhalte direkt in die Praxis umgesetzt werden, da die Kinder noch die verschiedensten Verbände an sich und ihren Freunden anlegen durften.
Wir freuen uns, dass wir den KJR an diesem Nachmittag unterstützen durften und möchten uns ausdrücklich für die tolle Zusammenarbeit bedanken!